Berlin-Brandenburgische Schiffahrtsgesellschaft e. V.  
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Der Ausstellungskahn "Renate-Angelika"

Neben dem Flaggschiff der Berlin-Brandenburgischen Schiffahrtsgesellschaft, dem Dampfschlepper "Andreas", ist der Ausstellungskahn "Renate-Angelika" mit der im Schiffsbauch eingerichteten Hafenbar und der Ausstellung zur Binnenschifffahrtsgeschichte eine ganz besondere Attraktion unseres Vereins. Zum Einen bietet er Platz für Versammlungen und Feste im Vereinsleben der BBSG, vor allemgibt er der interessierten Öffentlichkeit Einblick in die Geschichte der Binnenschifffahrt mit einer umfassenden Darstellung von Texten, Grafiken, Zeichnungen, Fotografien und Modellen sowie wissenschaftlichen Beiträgen, Leihgaben der Partnermuseen als auch mit authentischen Objekten aus der Sammlung der Vereinsmitglieder.
Der Kahn selbst ist ein herausragendes Exponat in der Präsentation unseres Museums, wurde er doch – als Berliner Maßkahn mit den Abmessungen 46,42 m Länge und 6,60 m Breite mit der Tragfähigkeit von 404 t aus genietetem Eisen mit Holzlukendeck gebaut - im Jahr 2010 nun 100 Jahre alt.

Chronologie:
Im April 1992 erhielt die "Renate-Angelika" ihre neue exponierte Funktion als Ausstellungsschiff durch die Einrichtung der ständigen Ausstellung „Berlin ist aus dem Kahn gebaut“. Verantwortlich zeichneten für die Gestaltung dieser ersten Ausstellung das Museum Brandenburg und die Berliner Geschichtswerkstatt, federführend hier Frau Susanne Köstering. Konzept dieser Ausstellung war die Präsentation von Fakten und Erkenntnissen zur Geschichte der märkischen Binnenschifffahrt im Hinblick auf die rasante städtebauliche Entwicklung der europäischen Metropole Berlin.
Die äußere Gestaltung war überzeugend und anrührend zugleich: Auf Schultafeln ähnelnden Platten waren die Themenbereiche in Überschriften und Texten teilweise mit verschiedenfarbiger Schulkreide handschriftlich dargestellt.

„Der Garten der Künste“ … wer erinnert sich noch an ihn? Im August 1993 wurde die Ausstellung „Kennen Sie Stralau und seinen Fischzug?“ auf dem Grundstück Alt-Stralau 29 eröffnet. Eine kleine Abordnung der BSG nahm daran teil und vereinbarte, dass diese Ausstellung auch im Ausstellungskahn im Historischen Hafen gezeigt werden sollte. Am 14. Mai 1994 war es dann soweit. Der Künstler Michael Stalherm vom Garten der Künste stellte die vorhandene Ausstellung neu zusammen und wirkte tatkräftig beim Aufbau im Ausstellungskahn mit.

Zu Saisonbeginn 1995 konnte der Verein die vielbeachtete Sonderausstellung „Von der Friedrichsgracht zum Mühlendamm“ einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Am neuen Standort des Historischen Hafens wurde die städte- und wasserbauliche Entwicklung dieses geschichtsträchtigen Stadtquartiers an der Fischerinsel dokumentiert. Gerade für die jüngeren Besucher war es spannend zu erfahren, dass es auf der Fischerinsel vor der sozialistischen Stadtplanung mit den fünf Punkthäusern eine in Jahrhunderten gewachsene, kleinteilige, verschachtelte Bebauung im sogenannten Fischerkietz gegeben hatte. Diese sollte nach der starken Zerstörung im Zweiten Weltkrieg eigentlich restauriert werden, wurde dann jedoch komplett abgetragen.

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Dauerausstellung:
„Die Geschichte der Binnenschiff-fahrt auf Spree und Havel“

Sommer - Öffnungszeiten:
Sa und So 13 - 18.00 Uhr

Eintritt 2,- €, ermäßigt 1,50 €
Gruppenführungen auf Anfrage